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  • AutorenbildPablo Canora

Dankesbrief 2016


Winterthur Seen, im Januar 2017

Liebe Spenderinnen und Spender, liebe Freunde

Ganz herzlichen Dank für Eure Spenden, für Euer grosszügiges Herz und für Eure Treue im Jahr 2016!

Im November 2015 rätselten wir noch darüber, ob und wann die Stelle für Junge Erwachsene besetzt werden würde. Heute wissen wir, dass die 50% Stelle durch Simon Rohrer nun optimal besetzt ist. Das Gleiche gilt für die Übernahme der 40% Stelle durch Claudia Siegmund für die Nachbararbeit. Der krönende Jahresabschluss für die Gemeinde war die Besetzung der vakanten Pfarrstelle durch Viviane Baud. Wir haben also gute Gründe dankbar zu sein: Dass nun Vieles möglich wird, dass ein Durchbruch möglich wird, eine weitere Stärkung des Glaubens in dieser Gemeinde.

Geschichte

Die Stiftung wurde im Jahr 2002 gegründet und hatte das Ziel, die Forumarbeit in der ref. Kirchgemeinde Seen zu stärken und die Anliegen ihrer Teilnehmer finanziell und personell zu unterstützen. Das Ziel der Stiftung hat sich bis heute nicht verändert:

In unserem Fokus steht Jesus Christus. Wir möchten Menschen unterstützen, die sich für das Reich Gottes engagieren, Menschen, die den Unterschied machen, Menschen, die durch Wort und Tat das Evangelium lebendig halten. Wir möchten dadurch einer starken, weltoffenen, sich gegenseitig Ehre bietenden Gemeinde dienen. Und das können und wollen wir mit Hilfe des Heiligen Geistes schaffen.

Der Stiftungsrat

Die Stiftung focus.c besteht aus 8 Mitgliedern die fast ausschliesslich aus den Foren oder Hauskreisen stammen. Wir arbeiten alle ehrenamtlich: Pablo Canora (Präsident), Eva Born (Vize Präsidentin und Aktuarin), Irene Minati (Kassierin), Michele Schmid, Gisela Lüscher, Nathanael Fankhauser, Patrick Del Grande und in 2016 ein erfreulicher Neuzugang: Andreas Rüegger-Kaspar.

Kleine Geschichte

Bevor ich über die Aktivitäten berichte, möchte ich noch einen kleinen Exkurs machen, der mir wichtig erscheint.

Ich durfte Ende Oktober beruflich eine Projektreise nach Simbabwe machen. Die Eindrücke, die ich mitbringe sind überwältigend. Was war denn so überwältigend? Ich habe Vieles sehen dürfen: Die reiche Tierwelt, die Sonnenauf- und Sonnenuntergänge, die Natur und die Menschen!

Ja, die Menschen dort, ihre Freundlichkeit hat mich wieder einmal begeistert! Mir geht das Herz auf, wenn ich dieses herzliche, authentische Lächeln sehe, das die schneeweissen Zähne, in diesen wundervollen schwarzen Gesichtern zum Vorschein bringt.

Einige in der Gemeinde kennen Afrika und die Länder im Nahen Osten. Sie kennen die Freundlichkeit und die Gastfreundschaft der Bewohner in diesen Ländern durch eigene Erfahrungen. Und das ist unabhängig von deren finanzieller Lage. Sie begegnen dir auf Augenhöhe, ohne Vorbehalte, mit Freude und einfach mit offenen Armen! Sie wollen nichts im Gegenzug von dir, im Gegenteil, sie geben dir von dem Wenigen, das sie besitzen, sogar etwas ab.

Na(c)hbararbeit

Warum erzähle ich das? Weil die Nachbararbeit genau für das einsteht, aber nicht in fernen Ländern, sondern hier vor Ort: Sie begegnet diesen Menschen mit offenen Armen, sie zeigt ihnen, dass sie wertvoll sind.

Die Mitarbeitenden und die Freiwilligen arbeiten mit unseren Nachbarn, die zu uns migriert sind auf Augenhöhe, und dabei ist weder die Hautfarbe, noch die finanzielle Situation, noch die Religion dieser Menschen ein Hindernis um Nächstenliebe auszuüben.

Sie tun das mit dem gleichen Selbstverständnis, wie es unsere Nachbarn aus Syrien, Eritrea, Afghanistan oder Kolumbien (um einige zu erwähnen) auch tun würden, wenn sie in ihrer gewohnten Umgebung in ihren Ländern leben würden.

Eine offene Gemeinde spürt, dass es richtig und selbstverständlich ist, Brüder und Schwestern aus aller Welt willkommen zu heissen, aufzunehmen, zu integrieren und ihnen immerzu die Liebe von Jesus zu offenbaren.

Schon ein erstes offenherziges Lächeln bewirkt Wunder!

StopArmut Preis 2016

Die Nachbararbeit in Winterthur Seen hat inzwischen auch schweizweite Aufmerksamkeit erlangt:

An der StopArmut Konferenz vom 19.11.16 in Bern wurde der Nachbararbeit in Winterthur-Seen unter der Leitung von Myriam Krauer vor mehr als 800 Teilnehmern ein Preis in der Kategorie „Projekt“ verliehen!

Als Zeichen der Anerkennung gab es eine Urkunde und CHF 1000.- als Preisgeld. Im Rahmen des Dankesabends wurden alle Mitarbeitenden, Freiwillige und Filmemacher geehrt und verdankt: Antje Castignone-Björnsen, Mirjam Bodmer, Renée Del Monego, Eugen Hofer, Myriam Krauer, Elisabeth Lechner, Daniela Roth-Nater, Christina Scholes, Claudia Siegmund, Barbara Steiner und Verena Werren.

Sie sind Menschen, für die der Mensch im Vordergrund steht. Sie helfen, wo sie können, sie unterstützen, sie bilden weiter und bilden Freundschaften. Sie bauen ein Netzwerk auf, in dem sich alle Beteiligten wohl fühlen können. Der prämierte Film zur Nachbararbeit ist auf unserer Webpage zu sehen. Dieser wurde durch den Einsatz von Bruno Eugster und Richi Lüscher durch filmen, fotografieren und geschickte Szenenschnitte verwirklicht.

Arbeit mit Jungen Erwachsenen

Die Gemeinde, allen voran die jungen Erwachsenen, hat mich herzlich aufgenommen und ich konnte im Angestelltenteam, sowie dem p2b Team, gut Anschluss finden. In Bezug aufs p2b war vor allem ein von mir organisiertes Teamweekend entscheidend, wo wir nicht nur den Teamzusammenhalt stärken konnten, sondern auch eine grundsätzliche Stossrichtung für die Zukunft festlegten. Neu im Fokus sollte nicht nur die Gemeinschaft untereinander, sowie die Nachfolge von Jesus (Jüngerschaft) stehen, sondern auch das Erreichen von weiteren Menschen mit dem Evangelium.

Als erster Höhepunkt zählt für mich klar das p2b Herbstweekend, das anfangs Oktober in Einsiedeln stattgefunden hat. Ein solches Lager hat es schon eine Weile nicht mehr gegeben und das Weekend wurde deshalb umso mehr geschätzt. Meiner Ansicht nach gelang es uns unter dem Motto „gemeinsam Gott erleben“ der Gemeinschaft zu weiterem Aufschwung zu verhelfen. Es ist mir ein grosses Anliegen, die geniale Dynamik unter den jungen Erwachsenen durch eine stärkere Orientierung gegen aussen zu ergänzen.

Simon Rohrer

Zur Optimierung der Arbeit im Bereich der „Jungen“ ergibt sich eine Neuverteilung der Aufgaben von Simon Rohrer, der die Aufbauarbeit der Jüngeren von 15-18 Jahre übernimmt, während der neue Sozialdiakon Simon Obrist die Jungen Erwachsenen 18-30 Jahre übernimmt. Beide werden eng miteinander zusammenarbeiten und Teilaufgaben des Anderen, dort, wo es sinnvoll ist, übernehmen.

Ehepaararbeit Family Life

Der ausführliche Bericht von Karin Unger ist auf unserer Webpage unter „Berichte“ zu lesen. Zusammengefasst:

Aus dem Ehewochenende „Ehe mit Vision“ ist in diesem Jahr das Eheweekend familylife GROW entstanden. Dabei geht es um die richtige Kommunikation von Aspekten wie Vergebung, Berufung u.a. 60 Ehe- und Elternkurse konnten im 2016 schweizweit durchgeführt werden. Auch die überkonfessionelle Zusammenarbeit trägt ihre ersten Früchte: Die Ehekurse werden demnächst auch in verschiedenen kath. Pfarreien angeboten. Für interessierte Kursleiter wurde im November ein familylife LEAD Event organisiert.

Finanzen

Wir sind nun in der glücklichen Lage, dass alle angestrebten Stellen besetzt wurden. Das führte 2016 bereits zu höheren Ausgaben.

Wir hatten besonders für die Junge Erwachsenen Stelle im 2015 Rücklagen machen können, so dass wir diese nach Einstellung von Simon ab April 2016 auflösen konnten. Daher ist der Verlust in diesem Jahr gut zu verkraften. Auf der anderen Seite, sind die Einnahmen, besonders durch Weggezogene, weiter gesunken. Wir haben für 2017 eine vorsichtige Erhöhung der Einnahmen auf 110‘000 Franken budgetiert, damit die Verlustschere sich nicht allzu weit öffnet.

Es ist ebenfalls klar, dass die Finanzierung der oben genannten Stellen in den nächsten Jahren herausfordernd wird. Unsere Rücklagen decken die Ausgaben für etwas mehr als ein Jahr, was wir zur Absicherung der jetzigen Stellen und zur Vertrauensbildung der Mitarbeitenden benötigen. Daher appelliere ich an Alle für 2017 die Stiftung noch kräftiger zu unterstützen.

Wir haben informative Flyer mit Einzahlungsschein drucken lassen, um den Kreis unserer Spender zu erweitern. Wir werden im 2017 auch die Foren und Hauskreise besuchen, um ihnen unsere Arbeit näherzubringen. Ich denke in diesem Zusammenhang an die jüngere Generation, die sich mit kleineren aber regelmässigen Beiträgen engagieren könnte. Es ist auch eine Kollekte für focus.c in einem Lobgottesdienst im Juni vorgesehen.

Wir sind offen und dankbar für Anregungen oder Vorschläge eurerseits, um unsere Arbeit zu verbessern.

Ich wünsche Euch und Euren Familien einen guten Start ins neue Jahr und Gottes reichen Segen!

Pablo Canora

Präsident Stiftung focus.c


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