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  • Myriam Krauer

Na(c)hbar Jahresbericht 2015


Mikado

In den letzten Jahren hatten wir eine super Mikadogruppe mit sehr wissbegierigen, begeisterungsfähigen Kindern, die gerne ins Mikado kommen. Ein besonderes

Geschenk war Patrick aus Südafrika, der Anfang Jahr als Leiter dabei war. Anschliessend hat Claude Reifler das Mikado für einige Monate sehr bereichert. Er konnte die Kinder so richtig für Jesus begeistern. Besonders war, dass bei Claudes Abschluss drei der Jungs für ihn gebetet haben. In den Sportferien boten wir für die Mikado-Kinder einen Schlittelplausch an. Das Schlitteln auf dem Üetliberg war ein tolles Erlebnis, das uns allen in guter Erinnerung geblieben ist. In den Herbstferien boten wir einen Ausflug an. Gemeinsam mit ca. 20 Kindern und ein paar Müttern gingen wir in den Zürcher Zoo.

Sommerferien im Bündnerland

Die Sommerferienwoche für ausländische Frauen und Kinder, die wir im 2015 zum ersten Mal anboten, war eines der schönsten Erlebnisse des Jahres. Mit einer Gruppe von 43 Personen aus Eritrea, Sudan, Russland, Ghana, Nigeria, Sri Lanka, Irak, Kuba und der Schweiz verbrachten wir eine sehr erholsame Zeit in den Bergen. Für viele Familien waren dies die ersten Ferien in der Schweiz. Die Frauen konnten sich entspannen und ihre Sorgen zu Hause lassen. Neben Ausflügen ins Grüne boten wir jeden Morgen eine Andacht an. Neben einfachen Liedern, die wir zu Gott sangen, nahmen wir mit den Müttern jeweils verschiedene Frauen aus der Bibel durch. Die Lieder wie auch die Geschichten, wie Gott einzelnen Frauen der Bibel begegnete, hat die Frauen sehr berührt.

Lager der Ref. Kirche Seen

Letztes Jahr konnten zwei Jungs (Sri Lanka und Griechenland) in das Kinderlager der Kirchgemeinde mitgehen. Ein Jugendlicher (Kosovo) nahm schon zum dritten Mal am Snowcamp der Jugendgruppe teil.

Mittagstisch Einmal im Monat kommen 5 - 6 Jugendliche (6. Klasse und Oberstufe) zum gemeinsamen Mittagessen. Lukas Peter, Jugendarbeiter der Ref. Kirche Seen, ist jeweils mit dabei. Während diesen Essenszeiten ist es uns wichtig, den Jugendlichen näher zu kommen. Wir möchten durch diese Gespräche in sie investieren.

Jugendliche, 5-er Eine Frau aus dem Sudan ist dieses Jahr neu mit ihren drei Kindern in die Schweiz gezogen. Der älteste Sohn fand Anschluss im 5-er (Jugendgruppe der ref. Kirche) und geht regelmässig am Freitagabend dorthin. Im Gegensatz zur Eingliederungsklasse fand er die Jugendlichen im 5-er sehr nett und ist gerne dabei.

Kleingruppe Eine Gruppe von drei Frauen (Sri Lanka, Eritrea, Kuba) trifft sich seit dem Lager jede zweite Woche mit zwei Leiterinnen, um einen Ausschnitt aus dem Film „Maria aus Magdala“ (Jesus-Film für Frauen) zu schauen, darüber zu reden und füreinander zu beten. Die Kleingruppe muss jedoch oft ausfallen, da immer wieder 1 - 2 Frauen fehlen, die nebenbei unregelmässig arbeiten. Wir hoffen, dass wir diese Kleingruppe auch im 2016 weiterführen können. Die Gruppe erlebte etwas ganz Besonderes: Wir beteten, dass eine der Frauen mehr Arbeit finden würde. Alle waren überrascht, als sie eine halbe Stunde später die Zusage für eine weitere Stelle bekam. Eine der Frauen wurde während den letzten Monaten von einer Freundin ins „Buchegg“ eingeladen. Sie macht nun dort einen Glaubenskurs und lässt sich in den nächsten Wochen taufen!

Konversations– und Deutschkurse Unsere drei parallel laufenden Kurse waren im letzten Jahr gut belegt. Frauen aus 15 verschiedenen Ländern nahmen an unserem Unterricht teil. Wir sind dankbar für die freundliche und wohlwollende Atmosphäre, die in den Klassen herrscht. Einige Frauen kommen schon seit mehreren Jahren in die Kurse und gute Freundschaften sind untereinander und zu den Lehrpersonen entstanden. Mit den Konversationsklassen nahmen wir unter anderem das Thema „Beeindruckende Persönlichkeiten“ durch. Nick Vujicic, der Mann ohne Arme und Beine, hat die Frauen besonders beeindruckt. Zum Abschluss schauten wir gemeinsam den Spielfilm „Butterfly Circus“, in dem Nick als Hauptdarsteller mitspielt. Es entstanden gute Gespräche über den Wert, den Gott uns gibt. Nach der Sommerpause starteten wir mit einem gemeinsamen Frühstück. Dazu wurde Rahel Dürst, die Gründerin der Na(c)hbararbeit, eingeladen. Sie erzählte von ihrem jetzigen Leben in Südafrika, wo sie in einem Township (Armenviertel) arbeitet. Die ausländischen Frauen waren sehr bewegt, dass Rahel freiwillig alles zurückgelassen hatte, um sich im Ausland einzusetzen. Viele Frage bezüglich Heimat und Heimweh wurden gestellt. Rahel konnte dabei berichten, wie sie immer wieder bei Gott Trost und Heimat findet. Eine kurdische Frau, die aus politischen Gründen nicht mehr in ihre Heimat zurück darf, wurde an diesem Morgen tief berührt und es flossen einige Tränen. Ein Höhepunkt war der gemeinsame Ausflug ins Sinnorama zum Thema „Der etwas andere Adventskalender“. Wir konnten Weihnachtsbräuche und die Weihnachtsgeschichte auf kreative Weise erleben.

1Stunde Da viele der Frauen oft Mühe haben die Hausaufgaben zu erledigen, haben wir Ende Jahr ein neues Projekt gestartet: „1Stunde“. Wir suchen Schweizer Frauen jeden Alters, die sich gerne einmal in der Woche für eine Stunde mit einer ausländischen Frau trifft, um mit ihr Hausaufgaben zu machen oder einfach einen Kaffee zu trinken. Das Projekt ist gut gestartet und wir konnten bereits die ersten Frauen vermitteln.

Fairputz Im 2015 konnten wir fünf Frauen Haushaltsreinigungsstellen über den „Läbesruum“ vermitteln. Einer weiteren Frau konnten wir helfen, Arbeit im Nähatelier des „Läbesruum“ zu finden.

Na(c)hbarfeste Im Sommer erlebten wir ein wunderschönes Fest im Garten. Drei Alphornbläser sowie eine internationale Jodlergruppe verbreitete eine fröhliche Stimmung. Elisabeth Buser, die Leiterin der Jodlergruppe, erzählte, wie Gott ihr begegnete. Das Weihnachtsfest fand erstmals in der Kanzleiturnhalle in Seen statt. Auch dieses Fest war gut besucht und die Gäste freuten sich am grossen internationalen Buffet.

Besuche, Familien Vor allem Anfang Jahr kamen wir mit Frauen in Kontakt, die schwere Schicksalsschläge und schwierige Familienverhältnisse zu tragen haben. Als Na(c)hbarteam versuchen wir, wo möglich zu begleiten und zu unterstützen. Aber auch wir kommen oft an unsere Grenzen. So sind wir sehr dankbar, dass wir alles immer wieder bei Gott abgeben dürfen und oft erleben, wie er helfend eingreift.

Neue 40% Stelle in der Na(c)hbararbeit Da die Na(c)hbararbeit in den letzten Jahren sehr gewachsen ist, wurde auf den 1. Januar 2016 eine 40%-Stelle geschaffen. Claudia Siegmund, die schon seit mehreren Jahren freiwillig in der Na(c)hbararbeit mitarbeitet, übernimmt den ganzen Bereich Deutschkurse sowie die Projekte Fairputz und 1Stunde. Neben Claudia Siegmund und mir arbeiten noch weitere 10 Personen freiwillig in der Na(c)hbararbeit mit.

Vielen Dank fürs Mittragen im 2015 Wir sind von Herzen dankbar für jede finanzielle Unterstützung, für alle Gebete und für die aktive Mitarbeit in der Na(c)hbararbeit! Wir freuen uns gemeinsam zu erleben, wie die Samen reiche Frucht bringen, die wir dieses Jahr gesät haben.

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